Ich war im Krankenhaus,
heute vor 2 Monaten, und das auch nur für einen Tag, aber es zeigte mir den Ernst der Lage. Seit 10 Tagen im Juni hatte ich nun schon massive Rückenschmerzen. Ich konnte mich gar nicht mehr gerade strecken oder nachts im Bett drehen. Alles war mit einem starken Schmerz verbunden. Am schlimmsten aber war die Aussicht, dass ich das sicherlich niemals vor meinem Wanderstart wieder normalisieren würde können. Innerlich sah ich die Wanderung schon als gescheitert.
Dann war es plötzlich nicht mehr zum Aushalten und ich lief in die Ambulanz des nächsten Krankenhauses. Die haben mich dann stationär aufgenommen um alles genau abzuklären. Man schickte mich ins MRT und der Befund war dann auch eindeutig. Ich hatte eine Bandscheibenvorwölbung, das bedeutete ein Warnzeichen hin zum möglichen Bandscheibenvorfall.
Zu dieser Zeit hatten wir Besuch von Sabine aus Nürnberg, der Patentante meiner Tochter und überhaupt guten Seele für Familie Teichmann. Sabine ist Ärztin, mit Leib und Seele will sie heilen. Und sie ist gut im Heilen, weil sie sich dem ganzen Menschen annimmt und nicht die Symptome behandelt sondern auf der Suche nach den Ursachen ist. Und im Ursachen finden ist sie spitze. Das Zeitgleiche, ihres lang geplanten Besuches bei uns im Ruhrgebiet und meiner „Ich hab Rücken“ Problematik, ist totaler Zufall gewesen.
Um es abzukürzen, Sabine hatte wieder mal den richtigen Blick für das Offensichtliche. Sie schaute sich meinen Rücken an, sagte du hast da einige Verspannungen. Die „knack“ ich dir weg! Außerdem zeige ich dir ein paar Übungen, die du bitte täglich machst und dann sollte dein Rücken in vier Wochen wieder in Ordnung sein. Genau so war es! Und weil Sabine einfach ein guter Mensch ist und wesentlich zum Erfolg meiner bisherigen Wanderung beigetragen hat, hatte ich mir damals überlegt ich widme ihr einen meiner vielen Wandertage. Das tue ich bewusst heute weil ich in ihrer alten unterfränkischen Heimat nächtige, nur ein paar Kilometer entfernt, wo sie aufwuchs.
Liebe Bine, Tag 20 sei dir gewidmet, du „alde Wurschdhaud“. Grafenrheinfeld, 22 km
Wort des Tages: knacken = Chirotherapeutisches Einrenken um Blockaden zu lösen
Lieber Andi ! Ich hatte Deinen Rücken schon ganz vergessen… Bin sehr froh, dass sich meine Prognose bewahrheitet hat u Du nun munter durch meine mainfränkische Heimat wandern kannst. Vor dem AKW habe ich mit Bär 1986 nach Tschernobyl passioniert demonstriert…. Von unserem Haus aus konnte man immer düster die Wasserdampfwolken über den Kühltürmen sehen, hat mich immer bedrückt u ich war froh, dass 2015 damit Schluss war…Jaja und natürlich die Kirchweihen – weinselig u legendär😀Stay brave my Dear ! Danke für die Widmung- das hat noch keiner gemacht !!! Bine